Querfeldein bedankt sich bei Shahak Shapiro für das spannende Gespräch.
Shahak Shapira ist ein Multitalent: Autor (Rowohlt-Verlag, stern, VICE), Werbetexter, Creative Director, Musiker und der selbsternannte "deutscheste und schlechteste Jude der Welt". Geboren 1988 in Israel, zieht er mit 14 Jahren mit seiner Mutter und seinem Bruder in die NPD-Hochburg Laucha im tiefsten Sachsen-Anhalt. Neujahr 2015 greifen ihn fünf Jugendliche in der Berliner U-Bahn an, weil er ihre antisemitischen Parolen filmt. Dieser Vorfall entfacht ein Mediengewitter. Aus Israel kommt die Empfehlung, in die Heimat zurückzukehren. Shapira aber bleibt und schreibt lieber. In seinem Buch „Das wird man ja wohl noch schreiben dürfen!“, das 2016 erscheint, erzählt Shapira seine Familiengeschichte und vom Leben in Deutschland: von seiner ersten BiFi, Hitlergrüßen in der Schule und seinem Kampf mit der deutschen Sprache. Und Shapira setzt sich ein für Zivilcourage: dass rassistische und antisemitische Hetze in der Öffentlichkeit und Boykottaufrufe gegen jüdische Restaurants nicht unwidersprochen bleiben. Denn laut ihm entscheidet jeder selbst, ob er ein rassistisches Arschloch ist oder nicht.
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May 2019
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